Moderation
Ob Filmgespräch oder Podiumsdiskussion, lokale Kultureinrichtung oder internationales Filmfestival, ob in deutscher oder englischer Sprache, ich führe gern durch Ihr Programm. Die Vorbereitung erfolgt mit Ihnen gemeinsam oder durch mich in Ihrem Auftrag.
Die unten dokumentierten Beispiele geben Ihnen eine Eindruck des thematischen Spektrums, in dem ich Moderationen übernehme sowie der unterschiedlichen Veranstaltungsformen und -orte. Darüber hinaus moderiere ich häufig die Veranstaltungen der von mir kuratierten Programme.
Beispiele
(Foto: Eythar M Gubara)
Filmgespräch mit Volker Schlöndorff
Im Rahmen des Spotlight "Lebanon – From Civil War to Chaos: A Tribute to Filmic Resistance"bei ALFILM - Arabisches Filmfestival Berlin, Arsenal Berlin 2022
Filmvorführung von DIE FÄLSCHUNG (Volker Schlöndorff BRD/F 1981, 110 min) Georg (Bruno Ganz) ist ein Journalist, der in den Libanon reist, um über den Bürgerkrieg zu berichten und um einer unglücklichen Ehe zu entfliehen. In Beirut angekommen, wird ihm zusammen mit dem Fotografen Hoffmann (Jerzy Skolimowski) die Komplexität der dortigen Situation immer deutlicher. Er beginnt, seine Methoden und seine Arbeit in Frage zu stellen: Obwohl er um den Wert der Kriegsbilder weiß, beginnt er an der ethischen Korrektheit seines Vorgehens zu zweifeln. Als er die junge Deutsche Arianna (Hanna Schygulla) kennenlernt, die in Beirut lebt, ändert sich nicht nur sein Blick auf den Libanon, sondern auch sein Blick auf sein Privatleben. Gedreht während des libanesischen Bürgerkriegs.
(Foto: ALFILM)
Genres Revisited: Visionäre Bildwelten und fragmentierte Narrative im zeitgenössischen arabischen Kino
Im Rahmen der 12. ALFILM Home Edition, online 2021
Genre Filme verbindet man eigentlich immer mit Mainstreamkino, das mit seiner wiederkehrenden Form und meist unrealistischem Inhalt ein Publikum unterhalten möchte. Was passiert also, wenn sich ein Filmautor oder eine Filmautorin ein bestimmtes Genre aneignet, sich den Genrekonventionen bedient, daraus seine/ihre eigene Filmsprache entwickelt, um damit Tabuthemen auf der Leinwand zu zeigen? In dieser Diskussionsrunde möchten wir das Verhältnis zeitgenössischer arabischer Filmautor*innen zum Genrefilm erörtern und wie Genrekonventionen dem jeweiligen Umgang mit historischen, politischen, kulturellen und sozialen Fragen dienen.
Podiumsgäste: Ghassan Salhab, Regisseur THE LAST MAN und Larissa Sansour, Regisseurin IN VITRO, Moderation: Irit Neidhardt (in englischer Sprache)
(Foto: Zain Saleh)
Sanad Meet-Ups
Veranstaltungsreihe von Nawras e.V., Berlin 2020
Sanad Meet-ups waren eine Veranstaltungsreihe für Künstler/innen aus der arabischen Welt, die nach Deutschland gekommen sind. Die Reihe bietet Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen für die künstlerische Tätigkeit in Deutschland. Sanad wurde 2019 von Ettijahat in Zusammenarbeit mit der NGO Legal Agenda und mit Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung im Libanon ins Leben gerufen, um Künstler/innen die Möglichkeit zu geben, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden und ihre Fähigkeit zur Selbstorganisation zu entwickeln. In Deutschland findet Sanad in Zusammenarbeit mit Nawras und dem International Alumni Center statt.
The Media Majlis (Foto: NU-Q)
The Final Stages: Viewership, Censorship and Distribution
The Media Majlis in der Northwestern University in Katar 2019
How do you distribute films without cinemas? What is the danger of being limited to the festival circuit? What can film festivals offer beyond distribution? Who censors? How do you secure a market for your film? How do you get distributors on board? And when is the right time to do this?
These are by no means clear-cut and transparent questions—even to members of the film industry.
Join Arab film distributor Irit Neidhardt in discussion with a panel of creatives and practitioners as they try to shed light on the topics from multiple perspectives, including those of a Qatari filmmaker, film festival director, and international filmmaker. weiter | die Veranstaltung auf Video
HEIM – Szenische Drehbuch-Lesung mit Ursula Strauss und Jesse Albert. Gespräch mit Liwaa Yazji und Mohammad Abu Laban.
beim Internationalen Frauen Film Festival Dortmund | Köln im Fokus: ÜBER DEUTSCHLAND, Altes Pfandhaus Köln 2018
„Heim“ ist der neue arabische Germanismus für Flüchtlingsunterkunft. Nachdem sie Ende 2015 nach Berlin gekommen sind, haben Liwaa Yazji und Mohammad Abu Laban (zusammen mit David Hermann) das Drehbuch zu einer Fernsehserie geschrieben, ihre erste Arbeit, die für die Produktion in Deutschland konzipiert ist.
Was bedeutet es, die vertraute Arbeit in eine neue Umgebung zu verlegen? Wie sieht der Rechercheprozess aus? Für wen ist die Serie geschrieben? Richtet sich eine Produktion in Deutschland zwangsläufig an ein deutsches Publikum? Mit welchen Einschränkungen sehen sich Autor*innen konfrontiert, die noch nicht mit dem neuen System vertraut sind? Und was für Freiheiten bietet diese Situation? Mehr
Retrospektive „In Syrien auf Montage“
Filmfest Dresden 2017
Seit den 1950er Jahren unterhielt die DDR enge Verbindungen zu Syrien. Erstmals zeichnet eine Retrospektive die vielgestaltigen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder anhand von Wochenschau-Ausschnitten und DEFA-Dokumentarfilmen von 1955 bis 1980 nach, die zugleich einen tieferen Einblick in die Geschichte Syriens erlauben. Im Zentrum des Programms stehen die beiden Filme „In Syrien auf Montage“ (1970) und „Syrien auf den zweiten Blick“ (1971) von Winfried Junge („Die Kinder von Golzow"), die der Regisseur persönlich in Dresden vorstellt. Mehr im Dresdener Kinokalender oder im Festival-Katalog (PDF)
Arabische Filmreihe im Black History Month: Ali im Paradies
Werkstatt der Kulturen Berlin 2017
Dokumentardfilm von Viola Shafik, Ägypten/Deutschland 2011, Dokumentarfilm, 89 min, Arabisch/Französisch - englische Untertitel. Anschließend Gespräch mit Viola Shafik und Renate Leiffer. Mehr
Uncertain States: Goethe Institut Damaskus | Im Exil
Akademie der Künste Berlin 2016
Syrischer Filmabend in Kooperation mit dem Goethe-Institut.
Dokumentarfilm Haunted von Liwaa Yazji, Syrien 2014, 112 Min., Arabisch mit englischen Untertiteln.
Anschließend Gespräch mit Liwaa Yazji. Moderation: Irit Neidhardt. In englischer Sprache. Mehr
Days of Cinema 2016 (Foto: FilmLab Palestine)
Glow of Memory. Retrospective of German-PLO cooperation in film-making
bei den Days of Cinema Ramallah / Jerusalem / Bethlehem, Sakakini Center Ramallah / Palästina 2016
The PLO’s film-making was a work in exile. Different ways of collaboration with befriended states, organizations or comrades were necessary for the production and distribution of the works. Some films were credited as PLO productions, other were not. The reason for the missing credit often is simply that until the end of the 1990s it was not common to mention the financer of a film. Because of the Palestinian conditions this makes it difficult to trace and define the film heritage though. Mehr
ALFILM Arabisches Film Festival Berlin 2016 (Foto: ALFILM)
Jüdische Araber im postkolonialen kulturellen Diskurs – Wer schaut auf wen?
beim 7. ALFILM – Arabisches Filmfestival Berlin, im Spotlight: Cousins/Cousinen. Jüdisch-arabische Identitäten im postkolonialen kulturellen Diskurs, Arsenal Berlin 2016
Künstlerische Auseinandersetzungen mit der multiethnischen und multireligiösen Vergangenheit der arabischen Welt erfahren in den letzten Jahren einen stetig wachsenden Zuspruch sowohl im Film als auch in Literatur und Populärkultur, wie im letzten Jahr u.a. die Star-gespickte ägyptische Prime Time Serie »Das jüdische Viertel« während des Ramadan zeigte. Woher kommt das erstarkte Interesse an jüdisch-arabischen Identitäten und Narrativen und wie äußert es sich? Handelt es sich hier um Einzelfälle, oder lässt sich von einem anhaltenden Trend sprechen? Welche Darstellungen, Repräsentationen und Stereotype des arabischen Juden gibt es und wie verhalten sich diese zu postkolonialen und populären Identitätsdiskursen?
Podiumsgäste: Ella Shohat, Kathy Wazana, Nadia Kamel, Hassan Benjelloun and Jay Weissberg, Moderatorin: Irit Neidhardt| Videomitschnitt
Dubai Film Market 2014 (Foto: Dubai International Film Festival)
Co-production means business
in der Sektion “Forum” des Dubai Film Market, Dubai International Film Festival 2014
Discover the latest co-production treaties, incentives and tax credits that make co-producing such an important lifeline for the film industry. Gain first-hand insight from international experts on structuring a co-production, working with peers from around the world and go global.
Panelists: Guneet Monga, CEO & Producer, Sikhya Entertainment; Sabine Sidawi, Producer, Orjouane Productions; Laurent Lavolé, Manager, Gloria Films; Bero Beyer, Producer, Augustus Film; Christine Kopf, Curator, Film Prize of the Robert Bosch Stiftung; Moderator: Irit Neidhardt , Director, mec film. Mehr | Videomitschnitt
Internationale Solidarität. Die PLO in der DDR
Filmmuseum Potsdam 2014
Die DDR und die PLO pflegten diplomatische Beziehungen. Das spiegelte sich auch in einer Anzahl palästinensischer Studierender an der Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg, der heutigen Filmuniversität, sowie im Programm der Internationalen Dokumentar- und Kurzfilmwoche in Leipzig wider. Filmprogramm (1966-1985) DDR/PLO, insg. ca. 45‘
Zu Gast: Filmemacher Kais Al-Zubaidi und Marwan Salamah, Ronald Trisch (ehem. Festivaldirektor DOK Leipzig), Moderation: Irit Neidhardt (mec film). Mehr online | PDF
Forum Expanded Think:Film No.2 2014 (Foto: Berlinale)
A conversation with Rania Stephan and Irit Neidhardt on filming and writing
beim: Forum Expanded Think:Film No.2, Berlinische Galerie 2014
die Filmvorführung im Programmblock: Counter Narratives 1: Samer Yazbek Interviewed by Rania Stephan (Libanon 2013, 35'), followed by a conversation with Rania Stephan and Irit Neidhardt on filming and writing.
In her video Rania Stephan reflects on the difficulty of conducting an interview, while the Syrian writer and activist Samar Yazbek speaks about writing and images, life and death in the time of revolution, and the experience of exile. Tagungsprogramm
in search of europe? (Foto: André Wunstorf)
Zur Lesbarkeit politischer Positionen im ägyptischen Film
Im Begleitprogramm der Ausstellung InSearch OfEurope, Kunstraum Kreuzberg / Bethanien Berlin 2013
Filmvorführung ‘Terror und Kebab’ (Ägypten 1992, Arabisch mit deutschen Untertiteln) und
die anschließende Diskussion mit: Fadi Abdelnour (ALFILM), Bettina Gräf (ZMO Berlin); Einführung und Moderation: Irit Neidhardt (mec film).
Sherif Arafa’s Terror und Kebab (al-Irhab wal Kabab, 1992) erzählt die Geschichte eines kleinen Beamten in Kairo, der angesichts der ägyptischen Bürokratie – und ganz besonders des Dauergebets des zuständigen Beamten – durchdreht und den Aufstand probt. Der Film hatte in der arabischen Region ein mehrfaches Millionenpublikum und zählt zu einem der erfolgreichsten ägyptischen Filme überhaupt. Er lief sogar in US-amerikanischen Lichtspielhäusern und fand, eine Seltenheit für kommerzielles Kino, Einzug in filmwissenschaftliche Analysen. Es interessierten dabei vor allem der Anti-Islamismus sowie das gesellschaftliche Kaleidoskop, das der Film zeichnet. Weiter im Text | Videomitschnitt der Diskussion
DOK.fest 2012, Markuskirche (Foto: R. Schulz)
Filmgespräch zu Pary El-Qalqilis Dokumentarfilm Schildkrötenwut
in der Markuskirche München, eine Kooperation des DOK.fest mit der ev. Stadtakademie, im Rahmen des DOK.fest München, 2012
mit der Regisseurin, Autorin Silvia Wolkan, Schnittmeisterin Ulrike Tortora und dem Protagonisten Mousa El-Qalqili
"Was macht ein Kind mit den Geschichten seiner Eltern?" Pary El-Qalqili macht aus der ihres Vaters einen Film. Seit er nach 12 Jahren aus Palästina wieder zurück in Deutschland ist, sitzt er unten im Keller, zurückgezogen in seinen Panzer wie eine Schildkröte. Die Tochter will wissen, was er erlebt hat. Sie will nicht locker lassen, will erfahren, wie er 1961 nach Deutschland flüchtete, sich dort von Baustelle zu Baustelle arbeitete und schließlich ihre Mutter heiratete. SCHILDKRÖTENWUT zeichnet das Schicksal eines Flüchtlings nach, der nicht zur Ruhe kommt. Aber SCHILDKRÖTENWUT ist auch ein Film über Vater und Tochter, die die Vergangenheit erfahren müssen, um ihre Gegenwart zu leben. (Text: Jette Mehlberg) Mehr
Tage des Zorns. Mediale Reflexion des arabischen Frühlings
in Rahmen des freiburger filmforum , Kino im Alten Wiehrebahnhof Freiburg 2011
Filme, die nach den Revolten in Tunesien und Ägypten gemacht wurden, sind heiße Ware, rar und oft noch nicht fert ig. Unter dem Titel „Tage des Zorns. Mediale Reflexion des arabischen Frühlings“ versammeln wir eine Auswahl topaktueller Produktionen aus Tunesien und Ägypten, die im Rahmen eines Panels mit den verantwortlichen Filmemachern und Medienkünstlern diskutiert werden. In ihrem work in progress TUNISIE ANNÉE ZÉRO dokumentiert die tunesische Filmemacherin Olfa Chakroun das Leben in einem Vorort von Tunis nach der Revolution. Und aus der German University in Cairo werden Video-Arbeiten von Studierenden gezeigt und diskutiert. Mehr im Katalog (PDF)
ALFILM - Arabisches Film Festival Berlin 2010 (Foto: ALFILM)
»Migration«, Fremdbilder und Selbstdarstellung von arabischen Migranten im Film
in Rahmen des Fokus »Migration«, Fremdbilder und Selbstdarstellung von arabischen Migranten im Film bei ALFILM - Arabisches Filmfestival Berlin. In Kooperation mit dem Zentrum Moderner Orient ZMO, Berlin, Werkstatt der Kulturen Berlin 2010
Die Podiumsdiskussion im Rahmen des diesjährigen Fokus Migration möchte sich vor allem der Frage nach der Fremddarstellung und der Selbstdarstellung arabischer Migrant/inn/en widmen. Wie nähern sich arabische Filmemacher/ innen dem Thema? Welche Motive für Migration werden aufgegriffen (persönliche, wirtschaftliche, kriegsbedingte Gründe; freiwillige vs. erzwungene Migration)? Welche Themen werden ausgelassen? Brechen die Filme stereotype Vorstellungen oder nehmen sie sie auf, bestärken sie diese? Verändern die Filme den Blick auf das Thema?
Es diskutieren: Ahmed El-Maanouni, Filmemacher; Dr. Samuli Schielke, Ethologe ZMO; Mokhtar Shehata, Schriftsteller und Filmemacher; Viola Shafik, Regisseurin und Filmkritikerin; Daniela Swarowsky, Filmemacherin und Kuratorin; Diskussionsleitung: Irit Neidhardt. Mehr